Dienstag, 31. Oktober 2017

Mein Oktober

Ich kann kaum glauben, dass der Oktober schon vorbei sein soll, irgendwie kam er mir unheimlich kurz vor. Anderseits habe ich, wenn ich so darüber nachdenke, einiges erlebt, also kann er doch nicht ganz kurz gewesen sein.


Gelernt
Gleich zu Beginn des Monats war ich zur Nähmesse in Hamburg-Schnelsen. Es gab diverse Stände um Stoff und Zubehör zu kaufen. Es wurden aber auch einige Workshops angeboten. Ich war bei einem zum Thema Schnittkonstruktion. Aufgrund meiner Größe muss ich Schnittmuster immer verändern und ich dachte hier könnte ich lernen, wie ich das besser hinbekomme. Es wurde dann aber „nur“ ein Shirt mit überschnittenen Feldermausärmeln genäht, da wurde quasi nur die Weite und Länge etwas verändert. Interessant für mich wäre zum Beispiel die Armkugel gewesen, um die ging es aber nicht. Trotzdem war es ein schöner Tag.


Gebummelt
Über die Kreativmesse Schnipp Schnapp in Lübeck. Für mich war es der erste Besuch dort und ich fand die Räumlichkeiten, eine alte Werft, schon beeindruckend. Hinzu kamen viele interessante Stände rund ums Kreativ-Sein. Ich habe mich sehr zurück gehalten und nur etwas Regenbogenstoff und einen schönen Weihnachtsstempel gekauft. Es wäre ein leichtes gewesen dort deutlich mehr Geld zu lassen.


Gelesen
Ich habe schon ewig keinen Comic mehr gelesen und nun weiß ich auch wieder warum. „Nenn mich Kai“ ist eine großartige Geschichte und die Charaktere sind sehr überzeugend. Aber ich hätte so gerne noch mehr Informationen, mehr Details, ein Comic ist mir einfach zu kurz. Wer aber Comics mag, dem kann ich das Buch nur empfehlen.


Gehört
Diesen Monat war ich das erste mal in der Elbphilharmonie, zwar nicht zum Konzert, aber zu einer Lesung. Während Hamburg noch im Nebel lag kämpfte ich mich durch die Menschenmassen zum Eingang. Und trotz der vielen Menschen könnte man das beeindruckende Gebäude bewundern. Gelesen hat Joachim Meyerhoff aus seinem neuen Buch, das nächste Woche erscheint. Es war sehr unterhaltsam und das Buch werde ich bestimmt auch lesen, aber leider saß ich hinter Joachim Meyerhoff. Ich mag es bei Lesungen den Autor sehen zu können, hier hatte ich nur das Hörerlebnis, das war etwas schade.


Gereist
In den Herbstferien habe ich mit den Kindern einen Kurztrip nach Göteborg gemacht, Montagabend aufs Schiff, den Dienstag in Göteborg verbracht, abends wieder aufs Schiff und am Mittwochmorgen wieder zurück in Kiel. Das war natürlich sehr kurz, aber auch sehr schön, einfach mal etwas raus kommen. Für die Kinder war es besonders aufregend, schon alleine das übernachten auf dem Schiff. In Göteborg haben wir uns mit meinem Bruder und meiner Schwägerin getroffen, die wohnen dort in der Nähe. Wir sind einfach etwas durch die Stadt gelaufen und als es anfing zu regnen waren wir noch im Museum. Ein wunderschöner Trip.


Gesehen
Meine Kinder gehen meist noch nicht alleine ins Kino und so habe ich in den letzten Jahren einige schlechte Kinderfilme gesehen, aber auch ein paar gute. Einige verweigere ich auch. Letzte Woche war es mal wieder soweit, wir haben „Rock My Heart“ gesehen und ich muss sagen, obwohl alle Klischees eines typischen Mädchen-Pferde-Films erfüllt wurden, so war es doch ein ausgesprochen guter Film. Was vermutlich auch an den großartigen Schauspielern lag. Dummerweise konnte ich den Tränen nicht freien Lauf lassen umd die Kinder nicht och mehr zu beunruhigen.


Genäht
Ein Wochenende hatte ich ganz für mich alleine, da bin ich nach Jever in die Jugendherberge gefahren zum Nähcamp. Von Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag quasi nur an der Nähmaschine. Wir waren fast 50 Frauen, jeder mit ein bis drei Nähmaschinen und alle waren sehr produktiv, es sind viele schöne Stücke entstanden. Was ich genäht habe zeige ich euch ein anderes mal. Aber es hat viel Spaß gemacht, einfach mal ungestört nur zu nähen.


Gelaufen
Mein Sohn war im September mit der Klasse zum Kloster Nütschau gewandert um dort Äpfel zu ernten. Das sind gut 3 km hin und auch wieder zurück und er wollte uns gerne zeigen wo er lang gegangen war, leider war das Wetter oft so nass, dass ich keine Lust hatte. Aber als es dann einen Morgen trocken war sind wir einfach los gelaufen. Meine Tochter und dem Hund haben wir natürlich auch mitgenommen und es war einfach schön.

Ihr merkt es der Oktober war voll und der November ist auch traditionell voll. Meine Tochter hat Geburtstag, es steht also ein Kindergeburtstag an und später gibt es auch noch meinen Geburtstag zu feiern. Ende des Monats beginnt dann auch schon die Adventszeit und alles will vorbereitet und geschmückt werden. Aber jetzt freue ich mich erstmal auf Samstag, Linedance-Marathon, über 12 Stunden Linedance am Stück.

Und da wir fast Mittwoch haben und ich hier viele Dinge aufgezählt habe, die ich mag, verlinke ich das ganze bei Frollein Pfau.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Mein neuer Mugrug

Die Nähbegeisterte hatte zur Herbst-Tassenteppich-Tausch-Party eingeladen und habe teilgenommen. Meinen Tassenteppich hatte ich euch hier schon gezeigt. Inzwischen müsste er seinen Weg nach Dänemark, mit kleinem Umweg über Schweden, erfolgreich hinter sich gebracht haben. Ich hoffe er hat Ulrikes Geschmack getroffen, wenn ich so die Kommentare lese müsste das der Fall sein.


Bei mir ist schon vor einiger Zeit auch ein Mugrug angekommen. Dazu gab es noch eine wunderschöne Herbstkarte und zwei Beutel Tee. Der Tassenteppich gefällt mir wirklich sehr gut, die Farben sind wunderschön und die Idee mit der Folie finde ich sehr praktisch. Und darum geht mein ganz dickes Dankeschön an Claudia vom Kreativenbastelnest.




Leider ist der Tassenteppich momentan ständig in Gebrauch. „Leider“ weil ich nur dann soviel Tee trinke, wenn ich stark Erkältet bin und das ist gerade der Fall. Wenn ich ausreichend Tee trinke fühle ich mich einfach besser und so steht momentan meist ein Ingwer- oder grüner Tee auf meinem neuen Mugrug.


Verlinkt: Creadienstag

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Blätterblume

Der Oktoberblock bei 6 Köpfe - 12 Blöcke ist wieder von Andrea von der Quiltmanufaktur. Ihr erster Block war der Dresdner Teller und auch dieser Block wird wieder appliziert. Andere Blöcke gefallen mir besser, aber für das Gesamtbild finde ich ihn schön, bisher stand der Dresdner Teller etwas alleine da.


Die einzelnen Blätter werden verstürzt, dazu soll man ein Vliess L 11 verwenden. Leider hat Stoff und Stil zwar einige Vliesse, auch von Freudenberg, aber es steht nie die Nummer dabei. Ich habe dann einfach das dünnste, nicht aufbügelbare genommen, das ich finden konnte. Und damit hat es auch sehr gut funktioniert.


Bei der Stoffauswahl bin ich diesmal extrem planlos vorgegangen. Ich habe einfach den Restestapel genommen und bei den kleineren getestet ob meine Schablone darauf passt und so einfach die 12 ersten verwendet die passten. Zwischendurch dachte ich noch, vielleicht wäre es sinnvoll erstmal den Hintergrund festzulegen, habe ich aber nicht.
Reste in der Größe für den Hintergrund habe ich nicht so viele, entschieden habe ich mich für den Rest meiner Mamina. Für das Anordnen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Zeit nehmen sollen, ganz symmetrisch ist es nicht geworden. Festgenäht habe ich es wieder mit transparentem Garn mit der Maschine.


Die Blütenblätter, sind unter anderem bei meinem Stiefelbeutel und bei meinen, wirklich viel genutzten, Einkaufsbeuteln übrig geblieben. Insgesamt sind sie wieder sehr schön bunt geworden. Mit dem Hintergrund habe ich lange gezögert, aber die Alternativen waren nicht besser. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass es optimal passt, aber es gefällt mir trotzdem sehr gut und so soll es sein.

Anleitung: Quiltmanufaktur
Gehört: „Der Mann mit den schönen Füßen“ von Arto Paasilinna

Montag, 16. Oktober 2017

Tassenteppich-Tausch

Die Nähbegeisterte hatte eine schöne Idee und hat eine Herbst-Tassenteppich-Tausch-Party organisiert. Obwohl meine Zeit momentan etwas knapp ist habe ich mich angemeldet.


Vor einiger Zeit hatte ich bei Sonja von Crafting Café einen Mugrug gesehen, den ich total schön fand und ich wollte versuchen einen ähnlichen zu nähen. Die erste Herausforderung war, mir eine Fledermaus zu zeichnen. Ich habe das Papier gefaltet und dann einfach frei Schnauze gemalt, geschnitten, aufgefaltet und gleich der erste Versuch gefiel mir sehr gut.


Die Größe des Teppichs war vorgeschrieben und für den Mond habe ich einfach einen Teil eines Kreises genommen. Zunächst den Mond und Fledermaus appliziert und dann Thermolam dahinter gelegt. Um das ganze ordentlich zu verbinden habe ich bei der Sonne diverse Zierstiche ausprobiert. Durch das gelb auf gelb erkennt man es kaum.


Auf dem blauen Stoff habe ich dann einen Sternenstich genutzt, fand ich passend. Weil ich ungern mit Schrägband arbeite habe ich die Jeansrückseite, rechts auf rechts, aufgelegt und das ganze verstürzt. Das gefällt mir einfach besser. Mit blauem Garn habe ich das ganze noch knappkantig abgesteppt. Eigentlich wollte ich den Rand dort wo die Sonne ist gelb absteppen, aber das habe ich dann gelassen, weil ich ihn so schon richtig schön fand.


Nun darf mein Teppich sich auf die Reise machen und ich hoffe er gefällt auch dem Empfänger.

Stoff: Reste

Freitag, 13. Oktober 2017

Handarbeitsbingo


Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen, auch dieses Jahr gibt es ein Handarbeitsbingo bei 60 Grad Nord. Ich habe bisher noch nie mitgemacht, aber dieses Mal wollte ich gerne dabei sein. Und weil ich inzwischen schon ein paar Kreuze gemacht habe, hier mal ein kleiner Zwischenstand.


Beim Lillestoff Festival konnte ich gleich zwei Kreuze machen, den Bericht findet ihr hier. Ich war nicht nur gemeinsam mit anderen kreativ, sondern habe mir auch mit meinem Kaffee-Gutschein eine heisse Schokolade geholt und diese beim weiter nähen genossen.


Mit meinem Bootsbeutel habe ich sogar gleich fünf Kästchen ankreuzen können. Ich habe mit FPP eine neue Technik ausprobiert, habe mit Papier gearbeitet, aus vielen kleinen Teilen, die auch noch Reste waren und das ganze ist für mich. Für mich habe ich auch noch einen Stiefelbeutel genäht und Reste verwende ich häufig, zum Beispiel auch für meine Quiltblöcke.


Für liebe Menschen nähe ich häufiger mal etwas, gerade heute habe ich diese zwei Mini-Schalen verschenkt. Ich habe solche selber mal geschenkt bekommen und einfach die Grundfläche und die Höhe ausgemessen und mir auf kariertem Papier ein Muster gezeichnet.


Als Außenstoff habe ich Jeans verwendet, das Futter ist wieder mal ein Rest, Türkis mit japanisch anmutenden Blüten. Viel erkennen tut man in der Größe allerdings nicht. Man kann die Schälchen ineinander gestellt lassen oder getrennt verwenden, wie man mag. Die Beschenkte hat sich gefreut und sowas hört man gerne.


Einige Kreuze werden bestimmt noch dazu kommen, aber es gibt auch Felder die garantiert frei bleiben. Ich würde mich am Stricken vielleicht sogar versuchen, aber eine Socke oder gar ein Handschuh würden da wohl nicht raus kommen, also versuche ich es gar nicht erst. Aber ich freue mich über die Kreuze die schon da sind und über die, die schon fest geplant sind, darum verlinke ich es beim Freutag.


Donnerstag, 12. Oktober 2017

12 von 12

Und schwupps ist schon der 12. Oktober. Hier und bei vielen anderen Bloggern findet ihr heute 12 Fotos dieses Tages. Gesammelt wird das ganze bei Caro von Draußen nur Kännchen!.

Ich finde es morgens momentan schon ganz schön dunkel draussen. Das erkennt man auf diesem Foto nicht so gut, dafür sieht man die finsteren Wolken die hier heute immer über den Himmel jagten.

Habe meine neuen Socken aus der Box gefischt, leider kein Regenbogen, aber immerhin bunt. Ich bin begeistert, dass es jetzt auch Herrensocken in so schönen Farben gibt.

Als die Kinder in der Schule sind erstmal die Runde mit dem Hund. Anfang letzter Woche stand hier noch ein Baum. Ende letzter Woche war hier kein Durchgang möglich. Und nun wurde alles in Stücke gesägt und zur Seite geräumt.

Diese stehen alle noch, aber weiter hinten liegt schon wieder einer quer. Trotz der Umwege geniesse ich die trockene Runde im Wald.

Schnell den Wochenendeinkauf erledigen und alles in den Kühlschrank räumen.

Die Wäsche hänge ich dann doch lieber unter dem Verandadach auf. Das ist eine gute Idee, denn es kommt noch der ein oder andere Schauer runter.

Bevor wieder alle Winterstiefel ausverkauft sind, haben wir zugeschlagen. Nun kann der Winter kommen.

Meine Tochter möchte an ihrem Geburstag im November mit den Gästen einen Nähkurs machen. Darum waren wir im Stoffladen und haben es gebucht.

Und wenn wir schon einen Termin haben ist es auch sinnvoll die Einladungen fertig zu machen, nach den Herbstferien wird die Zeit knapp.

In den Herbstferien bin ich ein Wochenende in einer Jugendherberge zum nähen. Heute habe ich schon mal ein paar Schnittmuster ausgedruckt. Eigentlich wollte ich sie auch kleben, aber da kamen mir die Einladungskarten dazwischen.

Heute morgen, als ich an der Weide lang ging, dachte ich noch, langsam wird es Zeit dass unsere Wasserbüffel wieder kommen, und bei der Abendrunde war da plötzlich einer, sogar mit Kälbchen.

Schulelternbeiratssitzung in der Grundschule. Zum Glück ging es nicht so lange und war auch ganz informativ. Nun reicht es aber auch für heute. Und bei euch so?

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Stiefelbeutel

Als es hieß, dass beim Lillestoff Festival noch zusätzliche Nähplätze zu vergeben sind, habe ich auf gut Glück noch einige Dinge zugeschnitten. Und tatsächlich habe ich vor Ort noch einen abbekommen und konnte so einiges nähen.


Eine Schnabelina EasyBag stand schon länger auf meiner To-Sew-Liste. Wenn ich zum Tanzen gehe, habe ich meine Stiefel und meinen restlichen Kram immer in einem Stoffbeutel. Der ist inzwischen sehr stark zerschlissen und ich brauchte Ersatz. Ich tanze hauptsächlich auf Holzböden, die gewachst werden. Dadurch sind die Stiefel hinterher ziemlich dreckig und damit auch der Beutel und alles was ich noch darin habe.


Also habe ich mir überlegt wie der perfekte Beutel sein müsste. Ich brauche eine Innentasche für meinen USB-Stick und die Zettel, damit diese Sachen sauber bleiben. Außerdem ein Ort, wo ich meinen Fächer verwahren kann, vielleicht kann ich damit die Lebensdauer erhöhen.


Den Mauerstoff hatte ich schon vor längerer Zeit gekauft und wollte ihn unbedingt verwenden. Leider hatte ich nicht wirklich was zum kombinieren und wollte trotzdem nicht warten. Wieso ich diesen Stoff dazu ausgewählt habe kann ich mir im nachhinein auch nicht wirklich erklären, aber so ist die Tasche definitiv ein Unikat. Der lila Stoff war mal eins dieser großen Tücher, bevor jemand sich daraus einen Rock genäht hat. Diesen Rock wiederum habe ich auf dem Flohmarkt gekauft, leider war er etwas kurz und lag ewig im Schrank, bis er nun zur Tasche wurde.Up-up-cycling.


Gefüttert ist die Tasche mit Wachstuch, damit man sie leichter sauber machen kann. Für die Reissverschlusstasche habe ich alte Hello-Kitty-Bettwäsche meiner Tochter zerschnitten. Das verwendete Stück ist jedoch ohne Hello Kitty drauf.
Beim nähen des Trägers hatte ich einen Denkfehler, ich wollte einen kurzen Träger, aber ganz so kurz war nicht geplant. Nichts desto Trotz erfüllt die Tasche ihren Zweck, alles passt gut hinein und sie wird mir gute Dienste leisten.

Stoff: Mauer Dawanda, Wachstuch Stoff & Stil, Rest Upcycling